DIE DICHTERDÄMMERUNG
DIE DICHTERDÄMMERUNG
von Tristan Choisel
Szenische Einrichtung: Markus Kupferblum Mit: Roman Just, Christian Kohlhofer, Andreas Patton, Georg Schubert und Petra Strasser
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Szenische Einrichtung
Mit
Inhalt
Es lebe die Freiheit des Wortes!
Das Leben von Paul-Denis und seiner Frau Victoire ist kalt und leer. Er treibt sich bei den armen Nachbarn herum, um sich an ihrer Authentizität aufzuladen. Dann muss man sich nicht mehr selbst darum bemühen. Seine Gattin widmet sich lustlos der Rauhaardackelzucht. So weit so gut: Bourgeoisie vom Feinsten!
Söhnchen Guillaume ist ein Nichtsnutz und ein Dichter ist er auch nicht geworden. Dabei hätte sich Muttern dies so sehr gewünscht. Also muss er weg (und damit ist richtig weg gemeint). Vater Paul-Denis ist da noch etwas zögerlicher. Er heuert lieber zwei Schlägertypen an, die ihn mit ihrem „Intensivverfahren“ zum Dichten bringen sollen. Und siehe da, plötzlich dichtet er und kann damit gar nicht mehr aufhören.
Aber wer will das hören? So oder so: Guillaume muss weg!
So voller Komik und mit solch entlarvendem Humor hat schon lange niemand mehr über die Kunst des Schreibens geschrieben. Eine Kunst, die jenseits des Mainstreams die Wahrheit ausspricht. Eine Wahrheit, vor der sich die Politik, das Besitzbürgertum und all die Verehrer der „guten“ Kunst fürchten.
Ein gutes Thema für das Theater, das ja hoffentlich immer noch wahrhaftig sein möchte. Vive la liberté de la parole!
Rechte: Kaiserverlag
Dauer: ca. 60 min