MARCH MOVIE
MARCH MOVIE
Von Michael Köhlmeier und Peter Klein.
Regie: die Autoren (ORF Studio Vorarlberg, 1983) Mit Hubert Dragaschnig, Bernarda Gisinger, Franz Köb, Christian Mähr, Alfred Lammel, Hannes Schenkenbach, Michael Köhlmeier, Peter Klein, u.v.a. Komposition: Gerold Amann.
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Inhalt
Es geschah im Jahr 1968. Als bei einem Musikfest in der Vorarlberger Stadt Hohenems eine ganze Blasmusikkapelle verschwindet, scheint dies weder die Behörden noch die Bevölkerung besonders zu kümmern. Man weiß nichts, man hat nichts gesehen, niemand wird vermisst. Ein Mantel des Schweigens hüllt sich über das Geschehen. Nur einer, der Bahnschrankenwärter Oskar Zambanini, nimmt sich der Sache an. Seine Hartnäckigkeit macht ihn zum Außenseiter, er gilt als Spinner. Nach vierzehn Jahren der Suche aber werden seine Bemühungen belohnt: Unter einem Stein findet er die verschollene Blaskapelle – allerdings in stark verändertem Zustand. Ein ORF-Team macht sich auf, um über den Fall zu berichten.
Die Reportage gerät zu einer Anklage gegen die vorherrschende Kultur des Verdrängens und Vergessens. Die Darsteller in diesem skurril-phantastischen Hörspiel sind Laien und zwei Vorarlberger Blaskapellen. Das Genre Blasmusik gewinnt durch die Kompositionen des Vorarlberger Komponisten Gerold Amann eine besondere Qualität, wobei die Musik nicht als Illustration oder Brücke, sondern als dramatisches Element die Atmosphäre des Hörspiels prägt.
„March Movie“, ein Stück, das die Mittel und Möglichkeiten des Features und des Hörspiels verschränkt, gilt heute als Klassiker und zählt zu den meistgespielten Hörspielen im deutschsprachigen Raum.
Diese Veranstaltung ist im Tagespass inkludiert.