kasperl am elektrischen stuhl
kasperl am elektrischen stuhl
von Konrad Bayer nach dem gleichnamigen Theaterstück Regie: Philip Scheiner Musik: Hannah Hinsch Bearbeitung: Franz Schuh Ton: Elmar Peinelt Regieassistenz: Anna Spanlang Mit: Franz Schuh (alle Rollen)
© Portrait von Bayer aus einem Fotoautomaten, ca. 1962/63 (Koloriert)
Datum & Uhrzeit
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Mit
Regieassistenz
Inhalt
„Franz Schuh hat darauf hingewiesen, dass die Texte Bayers die Ordnungen der Macht, die gern aus großen repräsentativen Einheiten gebaut erscheinen möchten, schon aufgrund ihrer formalen Anlage denunzieren. Die Texte Bayers sind stets kleingeschrieben und splittern sich in viele unverbundene Teile auf. […] Die ganze Originalität seiner Literatur wendet er auf, um dem Erstarren im Konventionellen zu entgehen. Wie kaum ein anderer Autor der österreichischen Avantgarde setzt Bayer dabei in seinen Texten auf ein Mittel, das man als eine Art von erkenntnistheoretischem Humor bezeichnen könnte.“ (Klaus Kastberger)
Humor zeichnet auch Bayers Stück „kasperl am elektrischen stuhl“ aus. Dazu kommen Melancholie und Aberwitz – Kulturtechniken, die der Philosoph und Schriftsteller Franz Schuh beherrscht. Die Figuren dieses Sprechtheaters zeigen sich zunehmend von ihrer eigenen Sprache überwältigt und entgleiten ihr – oder umgekehrt? Franz Schuh ist in dieser Hörspielfassung in allen Rollen zu erleben.