Warme Geschichten für kältere Zeiten
Warme Geschichten für kältere Zeiten
Porträt eines schwulen Künstlers als alternder Mann
Von und mit: Lorenz Kabas künstlerische Begleitung: Eva Hofer Ausstattung: Georg Klüver-Pfandtner Technik: Moke Rudolf-Klengel
© Johannes Gellner
Datum & Uhrzeit
Spielort
Von und mit
Technik:
Ausstattung:
Künstlerische Begleitung
Inhalt
Wie war das vor 20 Jahren schwul zu sein; wie ist es heute? Auf den ersten Blick scheint sich vieles zum Besseren verändert zu haben. Um zu erkennen, auf wie fragilen Beinen diese Öffnung steht, müssen wir gar nicht erst weit über die grenzen Europas hinaus schauen: Es reicht ein Blick nach Ungarn oder Polen, aber selbst dort, wo auf gesetzlicher Ebene ein hohes Maß an Gleichberechtigung und Antidiskriminierung erreicht ist, sieht die gelebte Realität manchmal anders aus. Während etwa die spanische Regierung das europaweit fortschrittlichste Modell in Transgender-Fragen beschließt, wird im Nordwesten des Landes fast zur selben Zeit ein junger Schwuler zu Tode geprügelt.
In einem sehr persönlichen Abend erzählt Lorenz Kabas aus seiner eigenen Geschichte manchmal direkt und unverstellt, manchmal theatral aufbereitet über Texte, Begegnungen, Zuspielungen… Es ist kein durchkomponiertes Stück, sondern ein Umkreisen verschiedener Themenbereiche, die als einzelne Versatzstücke modularartig aufbereitet sind und dem Zufall folgend zum Ausdruck kommen; die Abfolge ist immer eine andere, es gibt nicht immer alle zu sehen. Immer gleich werden nur Anfang und Ende sein; und weil Schwulsein allein nicht stückfüllend ist, gibt es zwischendurch auch ein wenig Musik.
Ein radikal persönlicher Zugriff zum Zuhören, gelegentlich verunsichern, manchmal auch verstören.