Zu Ende gehen
Zu Ende gehen
Ein Klimamatch
Regie, Text, Ausstattung: Johanna Hierzegger, Pia Hierzegger, Gabriela Hiti, Am Feld: Gabriela Hiti, Musik: Benno Hiti, Technik: Fritz Hierzegger, Rudolf Moke-Klengel
© Johannes Gellner
Regie, Text, Ausstattung
Am Feld
Musik
Technik
Abendtechnik
Produktionsleitung
Inhalt
Es geht zu Ende: Wir versiegeln in Österreich 12 Hektar Acker- und Naturflächen – pro Tag.
Das sind 4380 Hektar im Jahr und mehr als 15-mal die Innere Stadt in Wien. Oder 6257 Fußballfelder. Das ist zu viel. Im Waldstadion, auf dem Platz des Fußballvereins USC Sparkasse Litschau kämpft eine Performerin allein gegen die drohende Klimakatastrophe. Das Publikum beobachtet dieses „Klimamatch“ von der Tribüne aus und lauscht über Kopfhörer einer Symphonie aus Text, Musik und Geräuschen.
Während andernorts überlegt wird Autobahnprojekte doch zu verwirklichen und Renaturierungsgesetze aufzuweichen, will eine Frau um die Fünfzig dem Raubbau an der Natur, dem Flächenfraß und Versiegelungswahn nicht länger tatenlos zuschauen.
Eines Tages haut sie ihr Leben hin und beschließt, aktiv zu werden. Sie verkauft überstürzt ihre Wohnung und erwirbt ein Fußballfeld, um es vor der Versiegelung zu retten.
Das Paradies, das hier entstehen soll, wird ihr und allen Lebewesen, die sich ansiedeln, als existentielle Spielwiese dienen. Von der eigenen Familie verlacht, kämpft die Frau gegen Windmühlen und für Windkraftwerke. Denn Träumen wird man ja noch dürfen – nur manchmal wird halt der Traum zum Albtraum.
Alleine gegen den Klimawandel: Das Klimamatch ZU ENDE GEHEN von den Theatermacherinnen Johanna Hierzegger, Pia Hierzegger und Gabriela Hiti ist eine Reise, die zwischen altruistischem Akt und Egotrip mäandert. Wird die Protagonistin erschöpft aufgeben oder als Siegerin vom Platz gehen?