DER STREIK DER DIEBE
DER STREIK DER DIEBE
Nach einem Filmexposé von Jura Soyfer (Bild), in der Bearbeitung von Götz Fritsch
Mit: Helmut Berger, Wolfgang Böck, Gerti Drassl, Adi Hirschal, Johann Adam Oest und als Erzähler Andreas Vitásek - Musik: Max Nagl Regie: Götz Fritsch (ORF 2010)
©
Datum & Uhrzeit
Spielort
Mit
Erzähler
Musik
Regie
Inhalt
„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ – so wird eine radikale Kritik am Kapitalismus in der Brechtschen Dreigroschenoper auf den Punkt gebracht. Mit „Der Streik der Diebe“ hat einige Jahre später Jura Soyfer, „einer der großen Außenseiter der österreichischen Literatur“ (Wendelin Schmidt-Dengler), eine humorvoll-ironische Version der Kapitalismuskritik formuliert. Weil in der Wirtschaftskrise die Diebe nichts mehr finden, was sie stehlen könnten, beschließen sie zu streiken. Und es zeigt sich – mehr als die Diebe die bürgerliche Gesellschaft brauchen, braucht diese die Diebe…
Jura Soyfer, gestorben 1939 im Konzentrationslager Buchenwald, entwarf diese Groteske Anfang der 1930er Jahre auf der Basis einer Kurzgeschichte von Franz Paul. 2010 hat Götz Fritsch das Exposé für den Rundfunk bearbeitet und als Hörspiel inszeniert.