GLETARN… ODER WIE DIE WELT UMARMEN
GLETARN… ODER WIE DIE WELT UMARMEN
Einpersonenstück von und mit Julia Höfler
© (c) Franck Aulnette
Inhalt
Das Zitat „Wenn du nicht weißt, wohin du gehen sollst, wisse zumindest woher du gekommen bist“, steht zu Beginn des Stückes und lädt uns ein auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Holzschale wird zum Nussbaum in Großmutters Garten und erzählt die Geschichte der großen und schönen Villa, mitsamt ihrer Bewohner, deren Ängste und deren Reichtümer. Schon bald wird klar, dass für Wohlstand und Vermögen die nachfolgenden Generationen zu zahlen haben. In fragmentarischen Sprüngen erfahren wir die Geschichte des Geldes der Familie: Vom Urgroßvater, der seine Ländereien durchs Kartenspiel erwarb und vom Großvater, der durch Waffenerfindungen und -Geschäfte zu Reichtum kam.
Geschickt verstrickt sie ihre Kindheitserinnerungen mit dem Märchen des Mädchens ohne Hände und lädt uns mithilfe ihrer roten Wollhandschuhen auf eine Seelenreise ein. Wir folgen dem roten Geldfaden auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen von Schuld und Verantwortung eines jeden Einzelnen aber auch die des Staates Österreichs während des Zweiten Weltkrieges. Eine Aufarbeitung, die die Seite der Täter und deren Nachfahren zu Wort kommen lässt.
Wie leben mit dem Wissen um mit verschuldetes Elend durch Tod und Krieg? Wie kann ich meine Ahnen lieben und schätzen, ohne sie zu verurteilen? Wie funktioniert Vergebung?
Diese Veranstaltung ist im Tagespass inkludiert.